7 Gründe für regelmäßige Teamsitzungen und Umsetzungstipps dazu
Willst du wissen, warum Teamsitzungen das Treibmittel jeder Praxis sein können? Und wie du endlich effektive und konstruktive Teamsitzungen durchführen kannst?
Nun, hier kommen sieben Gründe, weshalb regelmäßige Teamsitzungen so wichtig sind und wie sie zu guten und umsetzbaren Ergebnissen führen.
Denn eines ist klar – eine Zahnarztpraxis muss als Team funktionieren, sonst wird sie nicht lange Bestand haben. Beziehungsweise du wirst dir immer wieder neue Mitarbeiterinnen suchen müssen. Weder das eine noch das andere ist erstrebenswert.
Hier findest du deshalb sieben unschlagbare Gründe für regelmäßige Teamsitzungen und Tipps, wie du diese zukünftig erfolgreich durchführen kannst.
Schluss mit unproduktiven, langweiligen und lästigen Teamsitzungen
Ärgerst du dich auch, wenn du eine Teamsitzung planst und die ganze Vorbereitung, Ideensammlung sowie die Durchführung an dir hängen bleibt?
Und dann in mehr oder weniger interessierte Gesichter zu blicken, die deutlich signalisieren: „Mach endlich Schluss für heute.“
Bist du zudem frustriert, dass diese Teammeetings zu allem Überfluss oftmals kein umsetzbares Ergebnis bringen.
Um dich schließlich zu fragen: „Warum lass ich es nicht einfach sein und mache mit dem Business as usual weiter?“
Du hast gerade viermal genickt? Dann lass mich hier ein paar Gründe aufzählen, weshalb ich Teammeetings für eine erfolgreiche Zahnarztpraxis für eminent wichtig halte. Und wieso ich sicher bin, dass eine zukunftsorientierte Praxis nicht auf regelmäßige Teambesprechungen verzichten kann.
Und dir zum Schluss zeigen, wie du es schaffst, deine Teamsitzungen spannend, und lehrreich zu gestalten, obwohl nicht du, sondern das Team die Hauptarbeit macht.
Hier kommen sie – die 7 Gründe, weshalb du regelmäßig Teamsitzungen durchführen solltest
Teamsitzungen bringen Klarheit!
- Was läuft gerade unrund in der Praxis?
- Wo können wir uns verbessern?
- Was müssen wir ändern?
Und Klarheit darüber, dass Verbesserungen durchgeführt werden müssen, ist der erste Schritt, um diese auch zu erreichen.
Das Wichtigste daran ist: diese Erkenntnis bekommen alle Teilnehmer. Nicht nur du als Chef oder Chefin und eine oder zwei Mitarbeiterinnen. Sondern alle – von der Auszubildenden bis zur Teilzeitkraft.
Teamsitzungen sorgen für Strukturen!
- Welche Aufgabe ist zuerst dran?
- Wer macht was?
- Was benötigen wir für die Umsetzung?
- Gibt es vorab noch Fragen zu klären?
- Wenn ja, wer kümmert sich darum?
- Bis wann soll das Ergebnis erreicht werden?
Und aus deinem Studium weißt du: Strukturen machen das Leben einfacher. Aus ihnen entstehen Ablaufpläne, Budgetpläne, Umsetzungspläne, der Plan B. Und erst mit diesen Plänen können Ziele anvisiert und später erreicht werden.
Teamsitzungen motivieren
Als einzelner bist du ein Rädchen, das, je nachdem, in welcher Position du bist, mehr oder weniger greifbare Auswirkungen hat. Als Gruppe sind bist ein Getriebe mit entsprechender Boosterfunktion.
Und ein Booster hat nur eine Aufgabe – für Antrieb zu sorgen.
Wenn vier oder sieben Menschen eine Sache wirklich wollen, kommt eine andere Dynamik ins Spiel. Sie verpflichten sich zum Handeln. Und eine gemeinsame Verpflichtung bringt bessere Ergebnisse. Commitment counts.
Teamsitzungen bündeln Kräfte!
Als Zahnarzt oder Zahnärztin bist du in der Regel ein Einzelkämpfer. Die Praxisführung liegt bei dir alleine, die Verantwortung liegt bei dir alleine, du planst alleine, du entscheidest alleine.
Da kann es schon mal sehr erleichternd sein, wenn einige Köpfe mehr mitdenken. Ihre Sicht der Dinge darlegen, auch Einwände bringen, andere Ideen haben, querdenken.
Und auf einmal werden Ideen geboren, auf die du alleine gar nicht gekommen wärst.
Teamsitzungen sparen Geld!
Jede Entscheidung, die getroffen wird und nicht erfolgreich ist, kostet. Jedes Verhalten, das unproduktiv ist und nicht geändert wird, kostet. Jeder Ablauf, der nicht hinterfragt wird, kostet.
Sie kosten Zeit, Erfolg, Zufriedenheit, Nerven und Geld.
In Teamsitzungen können diese Zeit-, Nerven- und Geldfresser gefunden und benannt werden. Es können Lösungen erarbeitet werden, die besser und effizienter sind. Und die, vor allem, von allen Beteiligten mitgetragen werden.
Da ist jede einzelne Arbeitsstunde gut investiert, wenn das Ergebnis eine Verbesserung der als ungünstig erlebten Situation mit sich bringt. Oder eine Optimierung der jetzigen Abläufe. Am Ende stehen Zufriedenheit und flüssigerer Workflow.
Und ein guter Workflow spart Zeit und Geld. Und schont die Nerven.
Teamsitzungen zeigen Wertschätzung!
Jeder Ihrer Mitarbeiterinnen ist in ihrer Persönlichkeit einmalig. Jede kann zu dem gemeinsamen Praxiserfolg etwas beitragen.
Wenn du sie lässt und motivierst. Ja mehr noch – wenn du es ausdrücklich begrüßt.
Den größten Motivationsschub bekommen Mitarbeiter nicht durch mehr Geld oder durch ein Geschenk, sondern durch die Gelegenheit, mitzudenken, mit zu planen, mit zu gestalten. Du wirst staunen, welche guten Ideen in den Köpfen deiner Mitarbeiterinnen schlummern. Und wie diese sich freuen, wenn ihre Ideen ernst genommen werden.
Wobei wir uns richtig verstehen: ernst genommen heißt nicht automatisch umgesetzt. Aber es bedeutet wahrgenommen, gehört, wertgeschätzt werden.
Teamsitzungen schaffen erst ein Team!
Es ist nicht so, dass eine Gruppe Menschen, die sich täglich acht und mehr Stunden in den gleichen Räumen aufhalten, automatisch ein Team sind und entsprechend handeln.
Zu einem Team werden diese Menschen erst durch gemeinsame Herausforderungen, Ziele, Ideale.
Und durch Vorschläge, wie sie diese beherrschen oder erreichen können. Ideen zu generieren, Pläne zu machen, Lösungen zu finden, diskutieren, verwerfen, akzeptieren, kommitten. Indem sie also miteinander kommunizieren.
Und wo ginge das besser als in einem gemeinsamen Teammeeting.
Quintessenz:
- Teamsitzungen sind eines der besten Tools für durchgängigen Praxiserfolg.
- Sie verhelfen zu Klarheit und sorgen für Strukturen.
- Sie motivieren deine Mitarbeiter und bündeln alle Kräfte.
- Zudem sparen sie Geld.
- Und das wichtigste: Du zeigst damit deine Wertschätzung und erschaffen somit erst ein Team.
Regeln für gelungene Teamsitzungen
- Eine Teamsitzung ist Arbeit und findet deshalb auch in der Arbeitszeit statt.
- Erstelle eine Agenda, aus der Beginn, Dauer und die Inhalte hervorgehen.
- Lasse diese Agenda deinen Mitarbeitern frühzeitig zugehen; hänge sie zum Beispiel im Sozialraum aus.
- Fordere deine Mitarbeiter auf, ihre eigenen Agendapunkte hinzuzufügen.
- Halte die Zeitangaben ein und fordere dies auch von deinen Mitarbeitern.
- Lasse dich nicht oder nur in absolut dringenden Fällen ablenken, zum Bsp. von einem Telefonanruf.
- Wertschätze jeden Beitrag und bewerte ihn nicht voreilig.
- Lasse jeden Teilnehmer ausreden und motiviere deine Mitarbeiter, das auch zu tun.
- Sorge für ein entspanntes Gesprächsklima, indem du z. Bsp. für einen Kuchen sorgst.
- Ermuntere schüchterne Mitarbeiter zur aktiven Teilnahme und Mitdiskussion.
- Erstelle ein Protokoll mit den besprochenen Tagungspunkten.
- Lege darin fest, wer was bis wann zu erledigen hat.
- Halte darin auch die Punkte fest, für die ihr zu keiner Einigung gekommen seid. Diese wandern auf die Agenda für das nächste Teammeeting.
- Bedanke dich zum Abschied für die Mitarbeit, den regen Austausch, die guten Ideen, den Zeiteinsatz und für den guten Teamgeist.
- Führe Teamsitzungen regelmäßig durch. Nicht von Fall zu Fall, wenn es mal wieder richtig brennt. Sondern alle 14 Tage oder alle 4 Wochen. So, dass diese Stunde zu einer festen Größe in eurem Praxisablauf wird.
Mitarbeiter können nur so gut sein, wie ihr Chef oder ihre Chefin es zulassen und fördern. Teamsitzungen sind ein Werkzeug, um Teamspirit und Commitment zu forcieren.
Man könnte sagen: Teamsitzungen sind das interne Marketinginstrument, das die Voraussetzung schafft, dass Marketing erfolgreich nach außen getragen werden kann.
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